Rezensionen

Tinas Bewertung 05 Sterne.png

Da der Klappentext schon eine Menge verrät, möchte ich dem nichts hinzufügen, außer dass man auch als "junggebliebener" Erwachsener beim Lesen ins Träumen geraten kann ;-)

"Das Lied der Banshee" ist ein Märchen für Junge und Erwachsene, indem sich Gut und Böse sich die Waage halten und Mythen und Legenden aus längst vergangenen Zeiten wiederbelebt werden. So trifft man auf eine Wesen-Vielfalt aus Satyren, Gulhen, Nixen, Sirenen, Wassermännern und Götter. Im Buch kommt aber auch die Liebe nicht zu kurz, sie spielt eine kleine, aber entscheidende Rolle.

Die Autorin Januka Nowak versteht es mit einem flüssigen und erfrischenden Schreibstil dem Leser ihre Geschichte näher zu bringen. So war ich förmlich mit dem Buch verwachsen und habe es praktisch an einem Stück verschlungen.
Da so der Lesespaß für meinen Geschmack viel zu kurz war, war ich besonders erfreut im Buchumschlag zu lesen, dass die Autorin bereits an einer Fortsetzung der Abenteuer schreibt. Und da einige Frage offen bleiben, freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung!

Das gelungene Cover und die liebevoll gemalten Zeichnungen, die dem Leser das Gelesene noch ein bisschen besser darbringen, runden das Lesevergnügen gekonnt ab.

"Das Lied der Banshee" war für mich das beste Fantasy-Buch, das ich seit langem gelesen habe. Absolut Empfehlenswert!!!

Elenas Bewertung 04 Sterne.png

Die Tatsache eine Sagengestalt zu sein und mit ihrer Stimme den Tod voraussehen zu können, ist für die junge Aileen unvorstellbar - bis vor kurzen war sie noch ein 17-jähriger Azubi in der Tischlerei und normal, zudem in einen Jungen verliebt, als sie plötzlich von Harpyien verfolgt wird. Ein Wassermann nimmt sich der kleinen Todesfee an und bildet sie aus, und auch Thomas (ihr Schwarm) gerät in das Gewirr von Sagengestalten und Märchenwesen.

Ich bin bekennender Fan von Märchen-Sagen-Plots und fand diese Geschichte solide und spannend erzählt. Die Schwelle den Roman mit Sagengestalten zu überladen, ist meiner Meinung nach zwar nur knapp nicht überschritten worden, aber ich mochte die Vielfalt der Wesen – sie waren alle originell und interessant.

Mit den Charakteren bin ich leider nicht so warm geworden, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Protagonistin erzählt aus der Ich-Perspektive und trotzdem konnte ich nicht gut in sie eintauchen. Sie ist zwar recht jung an Jahren aber stellenweise zu naiv für mein Empfinden. Auch Thomas fand ich nicht so packend im Vergleich zu anderen Romanhelden der Jugendliteratur.

Ein nettes, gut geschriebenes Buch für Zwischendurch, allerdings kein Highlight. Ich denke die Zielgruppe bei 12 Jahren anzusetzen wäre hier nicht verkehrt. Die Punktevergabe ist unter diesem Gesichtspunkt getroffen worden.