Rezensionen

Ankes Bewertung 04 05 Sterne.png

Das Buch "Das Amulett der Zauberin" vor der mir bisher unbekannten Liebesroman-Autorin Patricia Coughlin war für mich eine echte Überraschung; woran man wieder merkt, dass man doch ruhig etwas experimentierfreudig sein sollte, was unbekannte Autoren betrifft. ;-)

Besonders gut haben mir die Hauptfiguren des Buches gefallen, die über das Ende des Buches hinaus, so voller Geheimnisse stecken. Sehr geschickt und in einer im höchstem Maße fesselnden Art und Weise verrät Patricia Coughlin gerade so viel, dass man als Leser die Charaktere verstehen kann. Man kann deren Verhalten und Handlungen nachvollziehen, doch so ganz durchschauen kann man die Charaktere nie.

Ähnlich geheimnisvoll geht die Autorin vor, was den vollen Umfang und die Möglichkeiten der Magie betreffend, die die Hauptfigur Eve Lockhart in der Geschichte erst zu entdecken beginnt, angeht.
Dieser Erzählstil lässt herrlich viel Raum für einige Interpretationen und Phantastereien und hat mich auf ganz besondere Weise gefesselt und für mich den besonderen Charme des Buches ausgemacht.

Ein weiterer Punkt, der mich begeistert hat, war die gelungene Mischung der Geschichte die die Autorin aus irischer Mythologie, Magie und allzu menschlichen Verhaltensweisen und Reaktionen zusammengestellt hat.
Auch den Gegensatz von modernen Ausdrucksweisen, Verhaltensweisen aus vergangen Zeiten, alten Sprüchen und Zitaten fand ich sehr gelungen in die Geschichte eingebunden. Zusammen mit einem gefälligen und höchst kurzweiligen Erzählstil ergibt das eine sehr unterhaltsame Mixtur.

"Das Amulett der Zauberin" ist eine romantisch-magische Geschichte über das Leben und die eine große Liebe.

Nicoles Bewertung 04 05 Sterne.png

Eve entstammt einer langen Linie von mächtigen, irischen Zauberinnen, hat jedoch nach einem Trauma, da in ihrer Teenagerzeit stattfand und sie ihre Eltern kostete, nichts mehr mit Magie am Hut, weil sie insgeheim der Magie und sich die Schuld am Tod der Eltern gibt. Eve lebt mit ihrer Großmutter, die im Gegensatz zu ihr durchaus noch Magie praktiziert und ihrer Nichte Rory zusammen- ihre Schwester Chloe befindet sich derweil beruflich auf Reisen. Eve hat beruflich ebenfalls Karriere gemacht- sie ist zur Starreporterin aufgestiegen, was auch daran liegt, dass sie die Gabe hat, den Menschen richtig zuzuhören und vor allem mitfühlend und fair zu berichten.

Eines Tages wird bei einer Auktion ein Kettenanhänger versteigert und völlig untypisch für Eve ist es, dass sie diesen Anhänger unbedingt in ihren Besitz bringen will; koste es, was es wolle. Ein Mitbieter, der attraktive Gabriel lässt sich jedoch nicht so leicht abschütteln und so schnellt der Bietpreis für die Kette immer mehr in die Höhe. Bis- ja bis Chloe fast unbewusst magische Kräfte in sich freisetzt, die Gabriel daran hindern weiter mit zu bieten. Nach der Auktion stellt er Eve jedoch verärgert zur Rede, doch bevor beide sich darüber näher auslassen können, erscheinen plötzlich zwei in schwarz gekleidete Männer die sich den Anhänger unter den Nagel reißen wollen. Doch zusammen mit Gabriel gelingt es Eve die Angreifer, wieder durch Magie, in die Flucht zu schlagen. Eve ist überfordert, denn sie hatte nicht geahnt, dass sie überhaupt in der Lage wäre, Magie anwenden und kontrollieren zu können. Als sie sich schließlich später ihrer Großmutter anvertraut erzählt diese ihr eine unglaubliche Geschichte. Eve soll eine mächtige Zauberin sein und zwar eine, über die in einer Prophezeiung die Rede ist. Angeblich soll nur Eve in der Lage sein, dem Bösen Einhalt zu gebieten und Gabriel, der mit einem Fluch belegt wurde, so befreien…

Das Amulett der Zauberin“ ist zunächst einmal ein schöner, romantischer Liebesroman mit einigen paranormalen Elementen versetzt, der sowohl für Young Adults, als auch für altersmäßig etwas fortgeschrittene Leser geeignet ist.

Die Autorin erzählt die Geschichte über eine junge Frau, die seitdem sie ihre Eltern durch ein Unglück verlor, der Magie abgeschworen hat, weil sie diese für den Tod ihrer Eltern mitverantwortlich macht. Mittlerweile hat Eve zwar diese schreckliche Sache einigermaßen verarbeitet, doch Schmerz und ein gewisses Schuldgefühl sind immer noch in ihr verankert.
Um private Dinge vergessen zu können, ist sie ein wahrer Workaholic geworden und verdrängt die traurigen Erinnerungen so gut es geht. Ihre Großmutter ist ihr dabei eine große Stütze und auch ihre quirlige Nichte Rory sorgt für einige Ablenkung.
Als sie das Amulett ersteigert, kommt die Sache ins Rollen und Eve muss von einem auf den anderen Tag ihre Prioritäten neu überdenken- auch in Sachen Männer, denn der undurchsichtige Gabriel fasziniert sie.

Sehr angetan war ich davon, dass die Autorin sehr tiefgründig die Empfindungen ihrer Hauptfiguren beschreibt und dem Leser einige interessante Einblicke in deren Persönlichkeit bietet. Sie bedient sich eines eingängigen Schreibstils, drückt sich aber stellenweise manchmal auch poetisch dabei aus, was zu einer romantischen Grundatmosphäre führt.

Im Grunde gefiel mir das sehr gut, lediglich die Liebeszenen hätte ich mir vielleicht etwas weniger blumig beschrieben gewünscht, aber das ist auch nur ein kleiner Kritikpunkt meinerseits, denn ansonsten gibt es nichts Negatives an dem Roman zu mokieren. ;-) Auch die Entwicklung der Protagonisten ist glaubwürdig inszeniert und man kann sich dabei gut mit den Hauptfiguren identifizieren.

Das Buch ist sowohl Liebesromanlesern zu empfehlen, die nichts gegen ein wenig Magie in Romances einzuwenden haben, als auch Fans von spannender Lektüre. Allerdings dürfte „Das Amulett der Zauberin“ eher Frauen ansprechen, da der Romantikfaktor hier sehr hoch ist!