Rezensionen

Tinas Bewertung 05 Sterne.png

"Die wunderbare Welt der Rosie Duncan" hat mich praktisch von der ersten Seiten an gefesselt und so schnell nicht wieder losgelassen. Aber die Hauptfigur Rosie, sowie viele der anderen Figuren, machen es einem auch sehr leicht sie zu mögen und sich von ihnen und ihrer Geschichte fangen zu lassen.

Die Autorin Miranda Dickinson schreibt wahrlich märchenhaft; zumindest kam es mir so vor als ich förmlich auf Wolken schwebend, mit gedanklichem Kopfkino vor dem inneren Auge und mit mehr als einem herzlichen Lachen diese romantische Geschichte gelesen habe. Ja mit ein wenig Fantasie konnte ich förmlich Blumen "sehen und riechen".
Seite für Seite habe ich so mitgefiebert, wann immer das Liebeskarussell Fahrt aufgenommen und ich war jedes Mal überrascht wie schnell sich das Blatt der Liebenden gewendet hat.

Ein optisches Detail hat mir besonders gefallen: Über jedem der Kapitel ist eine Rose, sowie auf dem Cover abgebildet, die mich immer wieder aufs Neue als Blickfang angesprochen hat.

Am Ende des Buches war ich richtig gehend traurig, dass der Lesegenuss so schnell vorbei war. Ich muss gestehen, dass dieses Buch mich mehr als begeistert und die fesselnde Geschichte mich sehr berührt hat. Ein Highlight meines Lesejahres!

Chris' Bewertung 03 Sterne.png

Seit einigen Jahren führt die Britin Rosie Duncan einen Blumenladen mitten in New York – das Kowalski. Dieses hat sie vom Vorbesitzer Mr. Kowalski selbst übernommen und arbeitet mit Ed und Marnie zusammen. Man kann behaupten, dass die drei sehr gut befreundet sind und sich wirklich gut kennen. Jedoch nimmt Rosie sich ein wenig zurück. Über ihre Vergangenheit spricht sie nicht und sie hat auch keine Dates. Nur Celia, eine bekannte Journalistin und ihre engsten Freundin, weiß mehr aus Rosies Leben vor ihrem Start in New York.

Nachdem Rosie wieder einmal eine von Celias Veranstaltungen blumentechnisch gerettet hat, gerät die Floristin in den Fokus der Öffentlichkeit. Sie bekommt von einer der führenden Damen New Yorks einen außergewöhnlich großen Auftrag und es erscheint sogar ein Artikel in einer Zeitung über Rosie und das Kowalski.

Und plötzlich taucht da Nate in Rosies Leben auf. Sie lernt ihn über Celia kennen und schnell schließen die beiden Freundschaft...

Der Roman beginnt unaufgeregt und schnell stellt sich ein Wohlgefühl ein. Allerdings zeigen sich auch schon bald Schwächen. Miranda Dickinson hat zwar eine sehr schöne Art zu erzählen und zu beschreiben, aber es bleibt viel auf der Strecke. Man bekommt einen wirklich guten Eindruck von New York und den Plätzen, an die sie ihre Protagonisten schickt. Jedoch werden diese nur vage beschrieben. Wenn, dann nur ihre Augenfarbe und was sie anhaben!?!? Ich könnte jetzt nicht einmal sagen ob Rosie klein, groß, dick, dünn, hässlich, hübsch ist.

Auf den ersten 150 Seiten hat der Roman eine sehr große Schwäche. Mr. Kowalski. Ständig wird der alte – inzwischen verstorbene – Vorbesitzer zitiert und eigentlich hätte es mich nicht gewundert, wenn sie irgendwo einen kleinen Altar für ihn aufgebaut hätte.
Rosie selbst macht im Roman natürlich eine Entwicklung durch und man hat durchaus Sympathien für sie. Ihr großes Geheimnis stellt sich dann im zweiten Drittel des Buches als durchaus bestürzend, aber nicht Armageddon-würdig heraus.

Wer eine richtig schöne Liebesgeschichte lesen möchte, der ist bei diesem Buch jedoch falsch. Das Ende – nachdem sich die richtigen zwei Menschen gefunden haben – kam doch sehr rasch. Man könnte fast meinen, dass die Autorin keine Lust mehr hatte. Ich für meinen Teil hätte schon noch gern ein paar Seiten und einen Epilog gelesen. Doch so kam ich mir dann leicht genarrt vor.

Kurz gefasst: Nett begonnen, jedoch mit Längen und sehr viel philosophischem Geschwafel.