Rezensionen
Wildfees Bewertung
Im 2. Teil der Reihe Lykandras Krieger liegt der Fokus ein wenig mehr auf den Gegenspielern der Werwölfe, den Vampiren. Theresa ist eine Blutsklavin, ein Mensch der mehr oder weniger freiwillig einem Vampir als Blutspender dient. Sie findet heraus, das ihr Vampir in den Besitz eines alten Artefaktes gekommen ist, das den Vampiren die Herrschaft über die Welt ermöglichen könnte. Sie stielt dieses Artefakt und trifft auf ihrer Flucht erneut mit Correy zusammen, der sie als seine Wolfssängerin erkannt hat. Zusammen wollen sie die Vampirherrschaft verhindern und das Artefakt zerstören.
Theresa ist eine interessante Heldin, weil sie sich freiwillig in die Hände eines Vampirs begeben hat, aber auch die Kraft findet, sich wieder aus seinen Fängen zu befreien.
Mit Correy hat man einen typischen Liro Helden, tortured, sexy und romantisch.
Die Story hat einen guten roten Faden und spinnt die Geschichte, die im 1. Teil begann, interessant weiter.
Dennoch springt der Funken einfach nicht über. Die Charaktere sind eher eindimensional gezeichnet, die Guten sind gut, die Bösen sind böse, die Rollen sind klar verteilt.
Die interessanten Grau- und Zwischentöne fehlen sowohl bei den Charakteren, als auch in der Storyline.
Aus der derzeitigen Masse an Vampir- und Werwolfromanen sticht der Band nicht heraus, dazu bietet er schlichtweg nicht wirklich etwas Neues.
Wer allerdings Gradlinigkeit zu schätzen weiß und bei komplexeren Handlungssträngen eher den Überblick verliert, sollte dennoch zu dieser Reihe greifen. Der Stil ist flüssig und eingängig und bietet einfache Unterhaltung für einen Nachmittag.