Rezensionen

Schnees Bewertung 04 Sterne.png

Mary Jane, genannt M.J, kann von Kindesbeinen an Kontakt zu Geistern aufnehmen.
Zusammen mit ihrem besten Freund Gilly betreibt Mary Jane eine Geisteragentur und verspricht ihren Kunden nicht nur den Kontakt zu Verstorbenen, sondern bietet auch den Service der Geisteraustreibung an.

M.J. spricht dazu mit den Geistern und versucht ihnen dadurch, den Übertritt ins Jenseits zu erleichtern. Oft sind es schwerwiegende Dinge die die Geister auf der Erde halten und diese müssen erst geklärt werden.

Eines Tages kommt Dr. Steven Sable, ein Mann der große Teile seines Lebens in Deutschland verbrachte, in die Agentur und bittet Mary Jane um Hilfe. Im Haus seines verstorbenen Großvaters spukt es und der plötzliche Tod des alten Mannes ist Steven auch nicht geheuer.

Zunächst sieht alles danach aus, als ob aus diesem Deal nichts werden kann, aber über Umwege kommt es schließlich doch noch dazu, dass sich M.J. zusammen mit ihrem Papagei, ihren homosexuellen Freund Gilly und den gut aussehender Dr. Sable auf Geisterjagd begibt.

Der Roman ist eine gute Mischung aus Paranormalem Krimi und leichter Unterhaltung. Auch mit Humor ist das Buch versehen, Stevens Versprecher in der amerikanischen Sprache sorgen für so einige Schmunzler.

Die Charaktere sind sympathisch gezeichnet, besonders die Ich-Erzählerin M.J. weckt den Wunsch, noch mehr über diese Protagonistin zu erfahren. In der Entwicklung ihrer Figuren könnte Victoria Laurie gern noch tiefer in die Seelen von Mary Jane und Co. gehen- bei diesem Buch bleibt der Kontakt zu den Hauptcharakteren etwas oberflächlich.

Mit Erotik hat die Autorin noch etwas gespart, aber da sich Steven und Mary Jane noch in der Kennenlernphase befinden bin ich mir sicher, dass die Leser auch in dieser Hinsicht noch einiges erwarten können.

In Sachen Spannung ist Victoria Laurie schon ganz gut mit dabei, sehr düster wird es nicht, aber so manche Gespenstergeschichte erzeugt schon eine kribbelnde Gänsehaut bei der Leserin/ bei dem Leser.

Der Schreibstil der Autorin ist locker- leicht und lässt sich flüssig lesen, selbst mit sehr kritischen Auge kann ich an ihrer Schreibkunst nichts Negatives finden- für einen Unterhaltungsroman besitzt sie genau das perfekte Tempo und findet die richtigen Worte um den Humor witzig, aber nicht übertrieben albern, in Szene zu setzten.

Der erste Band über M.J. Hollyday und ihren Abenteuern während der Geisterjagd ist ein kurzweiliges Lesevergnügen, welches noch sehr viel Potenzial für die weiteren Bücher dieser Serie in sich trägt.

Nicoles Bewertung 04 Sterne.png

M.J. Holliday hat eine besondere Fähigkeit, die sie von anderen Mitmenschen unterscheidet. Sie kann Geister sehen und aufspüren. Daher liegt für sie nichts näher, als zusammen mit ihrem besten Freund Gilley eine Art Agentur zu eröffnen, um ihren Klienten, Menschen die in ihren Häusern von Geistern heimgesucht werden, zu helfen diese wieder loszuwerden.

Eines Tages kontaktiert sie der unverschämt attraktive Arzt Dr. Steven Sable. Sein Großvater stürzte vom Dach seines Hauses und obwohl alle auf Selbstmord tippen- Steven vermutet, dass sein Großvater ermordet wurde. Da es seit dem Todesfall in dem Haus angeblich spukt, engagiert Steven nun M.J.

Als M.J., Gilley und Steven dort eintreffen, findet tatsächlich eine starke paranormale Aktivität statt; allerdings spuken gleich zwei Geister munter herum, die ein großes Mitteilungsbedürfnis an den Tag legen. Und kurze Zeit später finden sich M.J., Gilley und Steven in einer überaus gefährlichen Mission wieder, denn nicht die Toten wollen ihnen Böses, sondern die Lebenden...

"Rendezvous um Mitternacht" ist der erste Teil einer neuen, vergnüglichen Reihe um die Geisterjägerin M.J. Holliday.
In ein einziges Genre unterteilen lässt sich dieser Roman sehr schlecht. Man könnte ihn als ein amüsanter Chic-lit mit paranormalen und Suspense Elementen bezeichnen.

Allerdings fand ich weder die paranormalen Einflechtungen, wie auch die Suspense-Elemente wirklich spannend genug, als dass sich bei mir Gänsehautstimmung einstellen konnte. Da der Roman jedoch ansonsten sehr unterhaltsam und fröhlich geschrieben ist, fällt dieser Kritikpunkt nicht wirklich schwer ins Gewicht.

Sowohl M.J. als auch ihre schwuler Freund und Kollege Gilley sind ein perfektes Team und Steven, der große Probleme mit der englischen Sprache hat; was man besonders bei diversen, eigenwilligen Redewendungen bemerkt die er benutzt, ist eine interessante Romanfigur.
Ins Herz geschlossen habe ich allerdings besonders M.J.‘s vorwitzigen, sprachbegabten Graupapagei "Doc", benannt nach "Doc Holliday", dessen amüsante Sätze und Sprüche immer genau zum richtigen Zeitpunkt kommen.

Heiße, sexy Liebeszenen findet man in diesem ersten Teil bisher noch nicht, aber es bahnt sich definitiv eine Liebesbeziehung zwischen Steven und M.J. an, die gespannt macht auf die nächsten, folgenden Abenteuer der "Geisterjägerin".