Rezensionen

Ankes Bewertung 05 Sterne.png

Der Klappentext beschreibt eigentlich nur den Einstieg in die Geschichte. Soweit so gut - das Problem ist nur, wenn ich mit einer eigenen Inhaltsangabe nun näher ins Detail gehen würde, wäre die Gefahr zu groß, dass ich Spoiler verrate und verzichte aus diesem Grund auf eine eigene Inhaltsangabe.

Der Plot und Aufbau der Geschichte weisen durchaus Ähnlichkeiten mit anderen paranormalen Gestaltwandler-Liebesromanen auf, aber die Autorin hat das Buch mit ihrem ganz eigenen, wunderbaren Stil durchzogen, so dass er mit dem „Besonders Wertvoll –Prädikat“ „Typisch Raven“ ausgezeichnet werden könnte.

Einmal angefangen konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Dabei scheint das Ende relativ schnell klar, aber „Die Spur der Katze“ ist unheimlich fesselnd erzählt, so dass man förmlich nach dem nächsten Satz lechzt.

Michelle Raven erzählt sehr detailliert und legt wert drauf, so kommt es mir auf jeden Fall vor, dass Szenen wirklich und wahrhaftig vor dem Auge des Lesers entstehen. Meiner Meinung nach ist das wirklich positiv, da ich mich so ebenfalls gut in diverse Situationen hineinfühlen kann, ohne das ich mich dabei mit den Hauptprotagonisten identifizieren muss. Nicht das mir Michelle Ravens Figuren nicht sympathisch wären, aber es ist eben nicht immer einfach sich in Romanfiguren hinein zu versetzen.

Dabei gibt sie dem Leser immer gerade so viel an Informationen, dass dieser nicht mit dem Lesen aufhören kann und mehr und mehr wissen will - eben „Typisch Raven“ ;-).

Die Charaktere sind wundervoll beschrieben und ihre Handlungen nachvollziehbar. Und sie wecken Lust und Neugier auf weitere Bücher einer hoffentlich langen Serie. Szenen die vor Erotik nur so prickeln und liebevolle Beschreibungen von Natur und Tier vervollständigen das Lesevergnügen.

Kurz gefasst: Eine spannende und sehr fesselnde Geschichte, die mit wunderbaren Charakteren aufwartet. Uneingeschränkte Leseempfehlung!

Wildfess Bewertung 04 05 Sterne.png

Endlich gibt es einen Roman aus Romantasy Bereich, der nicht aus amerikanischer Feder stammt, sondern von einer Deutschen und der dazu auch noch voll und ganz überzeugen kann!
Als erklärter Fan von Gestaltwandlerromanen a la Patricia Briggs, Lori Handeland, Nalini Singh und Carrie Vaughn kann ich nun guten Gewissens einen weiteren Romantasy in mein Keeperregal einziehen lassen.

Im Prinzip stimmt alles bei diesem Roman: Die Charaktere sind stimmig und sympathisch, der Plot hat einen netten Suspense Anteil und die Erotik kommt auch nicht zu kurz.

Coyle ist erfreulicherweise mal kein zu übertrieben wirkender tortured hero, sondern schlichtweg ein Charakter, der als sehr verantwortungsvoll beschrieben wird. So verantwortungsvoll, das er dabei das Wohl der Gruppe über sein eigenes Glück stellen will.
Und mit Marisa hat man einen Charakter geschaffen, der fest im Leben steht, liebenswert dickköpfig ist und dabei auch recht tough ist.
Auch die Nebencharaktere sind bildhaft beschrieben, der Stil ist einfach schön flüssig und macht das Buch zu einem Pageturner.

Einen kleinen Wehmutstropfen gibt es dennoch: Für meinen Geschmack wird die tierische und gefährliche Seite zu wenig beleuchtet. Die Gestaltwandler scheinen sehr zivilisiert und kontrolliert zu sein, auch wenn kurz erwähnt wird, das es Ausnahmen gibt.

Der Schluss ist ein klein wenig zu schnell aufgelöst, aber summa summarum führt das nur zu einem kleinen Punktabzug.

Ich hoffe sehr, dass es weitere Romane geben wird, beim Lesen hatte ich schon das Gefühl, das es da noch einige Geschichten gibt, die unbedingt herauswollen und noch geschrieben werden möchten. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen.

Empfehlenswert ist das Buch für Fans von Gestaltwandlerromanen, wer die oben erwähnten Autorinnen gerne liest, wird auch hier keinen Fehlgriff tun.