Rezensionen

Susannes Bewertung 05 Sterne.png

Nach der Trilogie fehlte noch etwas. So entschloss sich Nora Roberts, Seths Geschichte zu schreiben. Damit kommt die Geschichte der vier Quinn Brüder zu ihrem Ende und Seth findet seine Liebe.

Seth ging schließlich nach Europa um seine Familie vor Gloria zu schützen. Doch nun möchte er endlich Frieden finden und kehrt zu seiner Familie an die Küste Marylands zurück wo er sich Gloria stellen muss. Die ganze Familie Quinn freut sich und hofft, dass er jetzt für immer bleiben wird.

Inzwischen hat Seth sich in Drusilla verliebt. Doch sie hat, wie auch Seth, mit Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen.
Da wird Seth wieder einmal von seiner Mutter Gloria aufgestöbert. Er bittet endlich seine Brüder um Hilfe.

Auch der Abschlussband der Quinn Brüder ist emotional gut beschrieben. Ein sehr guter Abschluss dieser Serie. Nora Roberts versteht es einfach, den Leser bis zum Schluss zu fesseln.

Die Quinn Brüder sind eine meiner Lieblingsserien von Nora Roberts.

Man leidet und lebt mit allen vier Brüdern mit. Sie hatten es als Kinder bzw. Jugendliche schwer, bevor sie von ihren Adoptiveltern Stella und Ray Quinn liebevoll aufgenommen und erzogen wurden. Leider kam Seth nicht in diesen Genuss. Seth kam nur für kurze Zeit zu Ray Quinn, bevor dieser starb. Leider hat Seth auch Stella Quinn nie persönlich kennengelernt.

So wie Ray zu seinen drei Söhnen gekommen ist, um ihnen den richtigen Weg zu zeigen, so erscheint Stella nun Seth in seinen Träumen und weist ihn auf den richtigen Weg.

Ankes Bewertung 04 Sterne.png

Seth Quinn, der Jüngste der Quinn Brüder, kehrt endlich nach Hause zurück, nachdem er seine Malerausbildung in Europa abgeschlossen hat und erste Erfolge feiern konnte. Das mit ihm auch seine Probleme zurück zu seiner geliebten Familie kommen, ist ihm zwar nicht recht, aber sich weiterhin in Europa verstecken lösen sie auch nicht.

Doch richtig problematisch wird die Situation für ihn erst, als er Drucilla Whitcomb Banks kennen und lieben lernt. Denn er kann die junge Frau, die vor der Publicity ihrer Politik und Geld-Adel-Familie geflohen ist, nicht seinen dreckigen Schwierigkeiten aussetzten.

Doch Dru, hat sie sich erst einmal dafür entschieden, das Seth es wert ist, sich auf ihn einzulassen, ist nicht so einfach abzuschrecken.

"Ufer der Hoffnung" hat die Autorin quasi der "Quinn Legacy"-Trilogie nachgeschoben - auf Wunsch ihrer Fans, wie es in der Einleitung zu lesen ist. Und ich bin recht dankbar dafür, dann auch ich wollte nun, nachdem ich Seth als Kind bereits so gut kennengelernt habe, lesen, wie, wann und wo er zur Ruhe kommt.

Wie schon in "Hafen der Träume" (Phil und Sybill) hat die Autorin hier eine charmante und gefällige Heldenfigur mit einem spröden weiblichen Charakter zusammengebracht, mit der ich gar nicht recht warm wurde. Dabei, so finde ich, hat sie jedoch ihren männlichen Hauptcharakter wesentlich intensiver gezeichnet, als sie es mit Phil getan hat; aber vielleicht kam es mir auch nur so vor, da ich das Gefühl hatte Seth schon über so lange Zeit zu kennen.

Aber zurück zu Dru. Mit ihr konnte ich überhaupt nichts anfangen. Der Charakter blieb mit fremd und es war mir ein Rätsel, was um Himmels willen Seth an ihr so toll findet; von ihrem Aussehen einmal abgesehen. Auf mich wirkte sie eiskalt, abweisend und komplett humorlos, obwohl ihr immer wieder selbiger immer zugesprochen wurde. Während mich jedoch Grace (aus Gezeiten der Liebe) und Sybill (aus Hafen der Träume) irgendwann dann doch zu überraschen wussten und mich hinter ihre grundsätzliche langweilig-biederen und/oder überheblichen Fassade haben blicken lassen, so konnte mich Dru zu keinem Zeitpunkt überzeugen. Ich fand sie einfach blass, farb- und konturlos.

Seth dagegen hat mir recht gut gefallen, vielleicht auch weil er er sein durfte und die Autorin ihn seine Launen hat ausleben lassen, was ihn als Charakter lebendig wirken ließ.

Da die Autorin am Ende ihrer Trilogie, die Böse erneut entwichen lässt - vielleicht damals schon mit einem Blick auf eine Ergänzung der Geschichte - finde sie in diesem 4. Teil der "Quinn Legacy" einen korrekten Abschluss und steck sie dorthin wo sie schon lange hingehört hat.

Kurz gefasst: Auch wenn ich nicht so ganz nachvollziehen konnte, was der Held in der Heldin findet, außer ein schönes Gesicht, so hat mir dieser nachgeschobene Teil der "Quinn Legacy" doch recht gut gefallen; insbesondere da hier die Hintergrundgeschichte endlich einen runden und harmonischen Abschluss findet. Außerdem war es einfach ein Vergnügen etwas darüber zu lesen, was die Brüder und ihre Frauen aus ihrem Leben gemacht haben. Und den Familienspaß, den dieser Teil bietet, ist auch nicht zu verachten!